Geht die Welt unter?

Die Welt geht nicht unter, aber du schon, wenn du nicht Acht gibts auf dich.

 

Was für eine Zeit, was für ein Trubel. Überall und in jedem noch so verstecktem Winkel verbirgt er sich. Der Stress. Viele fühlen sich getrieben, gezwungen, gefordert und dennoch gebremst, verhalten und starr.

Was hat es damit auf sich, und warum zum Kuckuck ist das so?

 

"Langsam kehrt die Normalität wieder zurück" höre ich aktuell immer wieder. "Endlich ist alles wieder beim Alten" ist auch so ein Spruch. Doch was ist diese "Normalität" dieses "Alte", und wollten wir nicht so vieles verändern? Ich weiß nicht wie oft ich im vergangenen Jahr gehört habe, wie wichtig es doch war, durch den erzwungenen Stillstand der hektischen Welt zu erkennen, was wirklich wichtig ist.

 

Liebe, Familie, Freunde und allem voran das SEIN. Das Spüren und Fühlen und das LEBEN an sich! Wie wertvoll, zerbrechlich und zugleich reich wir sind. Dass wir es zu wenig geschätzt haben in der Vergangenheit, doch endlich haben wir begriffen... haben wir doch gesagt...

Und heute? Heute sind wir im damals, vor dem Damals, wo alles begann. 

 

Noch schneller, noch rasanter, noch höher, noch stärker, noch energischer, noch härter, noch und noch und noch.

Und was dann? Ein Loch?

 

Ein Loch, welches wir noch nicht sehen? Ist ja noch nicht da, kümmern wir uns drum, wenn wir es sehen? Oder gefallen sind? 

 

Wäre es nicht so viel klüger und gesünder uns JETZT daran zu erinnern, dass wir nicht wieder vergessen wollen, was zählt?

 

Darum dieser kleine Beitrag heute. Auch ich hab mich heute dabei ertappt, dass ich getrieben und gestresst tausend Dinge zu erledigen glaubte. Da hörte ich mich plötzlich denken: "Ach schade... ich würd ja so gern kurz raus gehen, an die frische Luft, aber ich hab so viel zu tun! Keine Zeit"

 

Das war der Moment heute, wo ich mir selbst einen Tritt verpasste und sagte: "Wenn du keine Zeit hast, dann musst du! Ausgezehrt und überarbeitet bist du nicht halb so kräftig und produktiv, als wenn du ausgeruht und aufgeladen bist!"

 

Ich zwang mich regelrecht hinauszugehen. Ich beauftragte mich selbst mindestens eine Stunde lang durch die Natur zu laufen. Zig male schlugen meine Gedanken Alarm und wollten mich bezichtigen umzukehren, abzukürzen, abzubrechen. Damit ich zurückkehre und weiter arbeite.

Ich lief einfach weiter und plötzlich machte es PUFF.

Der Knopf ging auf, die Zeit schien still zu stehen. 

 

Und dann war ich wieder ich.

 

Jedes funkeln in den Blättern kitzelte meine Augen endlich wieder, die Blumen tanzten majestätisch in den Feldern, die Sonne wärmte mich tief nach Innen. Der Wind blies meine wirren Gedanken davon. Alles war ruhig, still und sanft.

Ich kehrte zurück an meinen Arbeitsplatz. Die To-do-Liste war plötzlich in null Komma nix erledigt. Ich fühlte mich leicht.

Und ja...

 

Die Welt geht nicht unter.... aber DU SCHON. Pass auf dich auf.

Tu, was dir guttut.

Liebe dich, und nimm dir Zeit.

 

Alles Liebe, deine Lola

Gönn dir was leckeres, gesundes!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0