TELLER-OTEN-ATZE! oder: Die Prophezeiung lautet:EINSAMKEIT!

 

Hey! Hier bin ich endlich wieder, Lola! 

Mit tippfrischem Stoff! 

 

Die vergangenen Wochen hatten es in sich- und das war wohl der Grund, dass ich nicht dazu gekommen bin meine Gedanken wöchentlich frisch abzumelken.

Aber ich bin wieder da! Ich hab sogar einen Gedankenstau vor lauter zurückhalten. 

Das ist so wie bei einem Gartenschlauch den man knickt, damit mal kurz nichts plätschert. Aber endlich kann ich den Knick entknicken und aaaaaaaaaahhhhh…. herrlich…. läuft wieder. Das wird heute länger dauern! hihi...

 

Flashback.

Sommer 2019.

 

“Lola… ich denke ich muss dir sagen… ich vermute… du wirst ganz schön einsam sein in deiner Altersklasse, mit deiner Art zu denken. Ich musste 70 Jahre alt werden um annähernd so denken zu können.”

 

Im Sommer 2019 war ich mal auf einem Festival. Warum mir das heute einfällt? Ich weiß nicht. Kam mir einfach gerade in den Sinn. Was ich darauf geantwortet hab?

 

“Was ist so schlimm daran einsam zu sein? Einsamkeit ist nur dann negativ, wenn ich denke das sei etwas negatives. Das denke ich aber nicht. Ich denke vielmehr- Einsamkeit ist etwas natürliches. Ich kann ja ohnehin immer nur ICH sein. Und ich bins EINS. Eins mit mir. Und mir gehts sehr gut!”

 

Heute morgen kam meine Katze von ihrem nächtlichen Streifzug zurück und ich knuddelte sie a la “Oma-zwangsknuddelt-das-unbegeisterte-Kind” … dabei fiel mir etwas auf.

Auch wenn mich jemand als einsam bezeichnen könnte- rein theoretisch- kann ich sagen: Ich bin nicht und niemals einsam denn ich hab mich UND eine Teller-oten-Atze! 

SO! Schauts! AUS!

 

Haha! Aufklärung? Ja gern!

 

Zuallererst erzähl ich euch worum es ging in diesem Gespräch auf diesem Sommerfest mit einem äußerst tollen Gesprächspartner, der sagte er sei ungefähr 70 Jahre alt.

Ich glaube ja nicht mal an das Alter… aber das ist ein anderes Thema! Heute nicht! haha!

 

Ich weiß noch genau, ich saß dort am See und genoss Sonne, Sommerbrise, friedliche Menschen um mich, meinen etwas zu stark gemischten weißen Spritzer und das gesamte Ambiente. Dieser Herr setzte sich zu mir. Wir kannten uns bereits flüchtig. Und dann haben wir geredet. Über Gott und die Welt, über das schöne Fest, über den Zufall uns hier wieder zu begegnen und über die Liebe. Die Liebe ist halt mein Thema. Ich quatsch auch so gern darüber.  Weil sie so einfach ist. Einfach liebe ich.

 

Nachdem ich ihm kurz und knackig meine Ansicht darbot, schaute er mich verwundert an.

Und dann sagte er: Ich bin mir sicher du wirst einsam sein, also ich denke einen Partner in deinem Alter zu finden, der da mitkommt, wird schwer.

Dann schaute ich verwundert. 

Nicht, weil ich plötzlich panisch wurde aufgrund der “EINSAM PROPHEZEIUNG”

NEIN- aufgrund eines RIESIGEN FRAGEZEICHENS über meinem Kopf dessen Headliner “WAS ZUM KUCKUCK ist denn EIGENTLICH EINSAMKEIT so ganz in WIRKLICHKEIT?” Und … gibt es die überhaupt?

 

JA und NEIN. Kommt ganz darauf an was man kommunizieren will. 

 

Hier in unserer gemachten Welt wird Einsamkeit oft so interpretiert das man auch sagen könnte: Einsamkeit ist das Verlassen fühlen, Isolation, Zurückgezogenheit… 

usw… ihr wisst was ich meine.

 

Diese negative Interpretation des Wortes Einsamkeit mag schon ganz lästig sein, ja… wenn man diese Art der Einsamkeit in sein Leben ziehen lässt. 

Aber dann lässt man. 

Völlig unberechtigt und an den Haaren herbei gezogen. 

Aber man lässt dann und hat es dann. So einfach. 

Kann man verlassen werden? Ich denke nein. Man kann nur frei gemacht werden.

Kann man isoliert sein? Ich denke nein. Es sei denn ich wickel mich in Isolierband ein- dann vielleicht…. ja ok.

Kann man zurückgezogen sein? Ich denke nur dann, wenn man sich selbst allem entzieht und somit einsperrt.

 

Was ich für mich erkannt hab ist: NEGATIVES lässt sich nur dauerhaft in uns nieder, wenn wir schlucken und den Schlauch auch noch knicken. Das soll heißen- alles “scheinbar” negative in unserem Leben ist nur dann negativ, wenn wir nicht erkennen, dass es uns etwas zeigen will. Oder wenn wir negatives aufsaugen und nicht mehr loslassen. Einen Stau erzeugen quasi, indem wir das “negative” nicht passieren lassen.

 

Negatives will uns wachrütteln und gibt uns die Chance zur Veränderung.

Meistens ist es eben nur ein Millimeter zur Seite treten und der Gartenschlauch hat wieder freie Bahn. Der Druck ist weg und es fließt wieder. Wenn wir aber nicht vom Schlauch steigen- den Knick nicht entknicken… dann staut es zuerst nur am Knick direkt… dann aber beim Wasserhahn, und im Rohr und gar dort wo man gar nicht mehr hinsieht. Schuld an dem Ganzen ist immer nur einer. Und das ist der, der ganz einsam den Knick gemacht hat. Schuld an allen Miseren ist man immer nur selbst.

 

Das ist eine gemeine Behauptung, nicht wahr? Wer will schon negatives erleben?

Wer will schon grantig, wütend, anzipft, müssrisch sein?

Wer will sich schon gern verarscht fühlen oder betrogen, hintergangen oder missachtet?

Wer will schon freiwillig die Arschkarte ziehen und wer wohl genießt es immer Pech zu haben? 

Na, niemand offiziell. 

Aber inoffiziell…. alle die, die granteln, wüten, anzipft sind oder mürrisch. 

Alle die, die sich verarscht fühlen, hintergangen, betrogen und hintergangen. 

Alle die, die freiwillig die Arschkarte ziehen und sich im Pech sulen und denken das wäre unfreiwillig passiert.

Leider. Oder Unleider. Oder auch … weils so is.

 

Ich weiß auch noch genau, als mir DAS so richtig bewusst wurde und in Fleisch und Blut überging... war ich hochgradig grantig- wütend und anzipft AUF MICH SELBST. 

 

Hab ich doch so klass immer allem die Schuld zuschieben können- bloß mir selbst nicht. Und dann… als ich endlich losging und den Hauptverantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen…. stand ich letztendlich vor dem Spiegel und dachte mir: 

Na sehr lustig. Echt jetzt? NUR ICH? Wasn das für eine Kacke…

 

Aber warte...wie cool! 

 

Wenn ICH MICH SELBST in diese bescheuerte Lage gebracht hab…. warte! 

DANN! Dann kann auch NUR ICH SELBST mich auch wieder da raus holen! 

Das ist unweigerlich das Beste, was mir jetzt passieren kann!

 

Wisst ihr was ich meine?

 

Beispiel… ich könnte sagen: 

“Scheiße… mein Job ist blöd und macht mich unglücklich.”

Dann wird der Job immer blöd sein und unglücklich bin ich auch nachhaltig. Schön unschön hausgemacht.

Ich könnte aber auch sagen: “Oh! Mein Job ist… nicht so wie ich mir das vorstelle also kann es nur bedeuten dieser Job gehört mir nicht! Ich sehe das so schön kristallklar, weil es sich ungut anfühlt! Wie cool! Ich darf mich neu orientieren und mach mich sichtbar für andere Möglichkeiten. “

Dann kann ich mich sichtbar machen. Zb in diesem Fall mit einer oder vielen Bewerbungen oder in dem Moment bewegt sich schon was und der neue Job fällt mir zu. Einfach so. Und zack- alles cool. Klingt supereinfach- ist es auch. Das uneinfache daran ist, zu Vertrauen. 

 

Vertrauen ist nämlich so eine “Einsamkeit”-ähnliche Sache. 

 

Vor der haben wir alle grundlegend manifestiert Angst. 

Und dass es Angst überhaupt gar nicht gibt, ist uns wurscht- weil wir ja Angst haben. 

Das war ja immer schon so. Also wirds schon passen. 

 

Angst vor dem scheitern, Angst vor der falschen Entscheidung, Angst davor zu versagen, pleite zu gehen, unter zu gehen… 

da gehen wir dann lieber über als unter… was aber noch schlimmer ist- egal...

 

Also bleiben wir auf dem Gartenschlauch stehen- heucheln nach Außen, dass wir eh runter steigen wollen, und trösten uns selbst indem wir sagen wir steigen runter wenn sich eine bessere Gelegenheit ergibt.

Jedoch geht das so gar nicht. 

 

Man muss runter steigen- vertrauen und dann abwarten ohne zu warten. 

Man muss runtersteigen- den Knick lösen und einfach LAUFEN LASSEN! 

Und damit leben, dass vielleicht durch den Stau auch mal ranziges liegengebliebenes nochmal vorbeiläuft. Aber nicht wieder knicken! LAUFEN LASSEN! 

Bis alles KLAR wird- und das WIRD ES! Es geht nämlich gar nicht anders.



In Wahrheit ist es NUR das LOSLASSEN was wir MÜSSEN, damit es leicht werden darf. 

 

Und wenn wir checken, dass “LOSLASSEN MÜSSEN” der einzige Weg sein kann- führt der Weg weiter zum “LOSLASSEN WOLLEN”. 

 

Denn… LOSLASSEN “MÜSSEN” funktioniert auch nicht. 

Es ist nur eine Erkenntnis- die zum nächsten Schritt führt. 

 

Das “MÜSSEN” muss voll und ganz, tief in uns zu einem “WOLLEN” umgewandelt werden. 

 

Das MÜSSEN MUSS sich verwandeln- das ist die Challenge.

 

Es geht auch nicht umgekehrt- also ich kann mir nicht sagen ich WILL also MUSS ICH. 

Ich muss kapieren dass:

 

“ich will”- also “muss ich”- darum  “will ich”- die Gleichung ist, die auf NULL raus geht.

 

Ich will + ich muss = 1

Ich will + ich muss + ich will = 0

Ur logisch oder?

So verrückt und wiedersprüchlich das klingen mag-

das MUSS-MUSS ein WOLLEN werden, aber so, dass man nie das “Müssen-Gefühl” spürt.

 

Aber genau da kommt jetzt die Einsamkeit ins Spiel. 

Nächste Hürde! 

Diese “Ach so gefürchtete” Einsamkeit. 

Die in Wahrheit so viel gutes und mächtiges in sich birgt.

Sie macht frei und bewusst. Sie macht das Selbst, bewusst. Und erst wenn unser Selbst- bewusst ist, verwandelt sich MUSS in WILL.

 

Kann ICH das immer? Nö. Leider. Bin aber am üben. Und immer wenn ich übe, geht ein anderes Knopferl auf. Knopferl aufmachen ist eins meiner absoluten Leidenschaften geworden, seitdem ich meine eigenen Knöpfe entdeckt hab die ich mir so eng geknöpft hab und die mir die Luft nehmen.

Ein paar hab ich schon aufmachen dürfen. All die anderen- ich entknüpfe stetig! 

 

Da fällt mir ein, das hab ich immer schon gern gemacht. Als Kind schon. Knöpfe auftrennen. Immer wenn irgendwo was so hoffnungslos verknotet war- hab ich mich drum gerissen das Dilemma zu lösen. Und was mir da schon bewusst wurde, es geht nur wenn ich mit dem Knoten rede und genau hinsehe was es braucht: soll ich zuerst ziehen oder drücken, schütteln kneten oder zupfen- und dann will er plötzlich, der Knoten von selbst! Zerfällt in meinen Händen wie Butter. Herrlich.

 

Tja. Nachdem ich schon zig mal über die Liebe lolasophiert hab, erspare ich euch das hier an dieser Stelle. Ich möchte mich aber bedanken bei dem tollen Gesprächspartner der mir den Anstoß zum Thema “Einsamkeit” gegeben hat.

Keine Sorge Sir- ich kann gar nicht einsam sein. Nicht im negativen Sinne. Nur im positiven Sinne. 

Erstens, bin ich ja EINS. Mit MIR. Zweitens, bin ich allein hier her gekommen und werde auch alleine eines Tages wieder von hier gehen. Drittens sehe ich mich als EINS mit dem großen Ganzen - völlig unlogisch in meinem Kopf sich dabei “negativ einsam” zu fühlen. Und falls du meintest in Sachen Männer- und wie sich das so gehört mit Mann und Frau… Auch hier- keine Panik- ich fahre nicht Titanic. 

 

Und Torschlusspanik hab ich auch keine. Weißt du… ich hab  nie kapiert warum in den letzten Minuten eines Fußballspiels alle hysterisch herumlaufen und versuchen auf biegen und brechen den Ball ins Netz zu bekommen. 

 

Wäre ich Fußballerin, würde ich dann Tore schießen, wenn das “SPIEL” vorbei ist. 

Dann hab ich das ganze Stadion für mich, die Bahn ist frei und ich kann Tore ballern wie eine Blöde ;-) ohne ständig bedroht zu werden. haha…. vermutlich wäre meine Fußballkarriere von sehr kurzer Dauer!

 

Und recht oft fragt man mich- ob ich auf denn auf der Suche sei- Männertechnisch. Also ob ich einen Freund hab oder suche. Weder noch. Jedoch die Suche an sich- JA.

 

Ich bin immer gern auf der Suche nach der Wahrheit. 

 

Die Wahrheit liebt nämlich voll echt! Sie ist immer schwerglaublich einfach, schön und befreiend. Und das imponiert mir! DAS ist das einzige wonach ich suche- oder besser gesagt wonach ich finde.

 

Die “Suche” nach Wahrheit ist wie ein Monsterknoten aus Abertausend Knoten- 

und das zu entwirren liebe ich… demnach liebe ich die Suche nach dem nächsten Faden an dem ich ziehen muss um wieder ein Stück weiter zu kommen.

 

Diese Suche hat aber nichts mit einer Frau+Mann Beziehung zu tun. Vielleicht ist es Teil davon, vielleicht auch nicht.

Denn auch in Sachen Beziehung ist mir nur um eine Beziehung zu haben, um nicht “einsam” sein zu müssen, zu wenig Wahrheit- und zu viel Lüge.

 

Ist es eines Tages Wahrheit- DANN IST ES. Ohne Drama, ohne Zweifel, ohne Müssen. Dann… IST ES! Dann geht auch da der Knopf einfach so… auf! 

Und außerdem weiß man nie welcher Knopf als nächstes Kommt- am falschen Knopf zur falschen Zeit zu zupfen macht unmöglich das ganze Gebilde zu entwirren. 

 

Wenn man nämlich an einem Knoten festhält - auch wenn er ganz sicher Teil des ganzen Gebildes ist- und der sticht und kratzt… dann muss man eventuell doch noch andere Knoten entwirren um die Dornen und Stacheln zu entfernen. Das dauert vielleicht- aber man kann ihn dann -ohne sich verletzen zu müssen - ganz leicht lösen.

 

In der Ruhe liegt die Kraft…. 

und die Ruhe ist…. 

EINSAMKEIT.

In sich kehren. 

ALLEIN SEIN.

 

SOLANGE bis man sich SELBST bewusst wird. 

 

Tja und dazu gehört das Vertrauen in sich selbst, das sehen der Fehler die man gemacht hat. Dann das Verzeihen gegenüber sich selbst und allem wo man jemals um Schuld gesucht hat. Das sich selbst Verzeihen, sich selbst dorthin getrieben zu haben. 

Dann das ehrliche -um Verzeihung- bitten und wahre Einsicht. 

Ohne Angst sich bloß zu stellen. 

Dann erst kann man  handeln… und positives in sein Leben lassen:

wenn dann aus MÜSSEN- endlich WOLLEN geworden ist...

Hui…. das wär wieder ein neues Thema…. Hier ist aber halt!

OH WARTE!....

 

VIERTENS! Ich hab, auch wenn ich scheinbar “einsam” bin für andere, auch noch meine Tellerotenatze! Das hab ich heute herausgefunden. 

Um zurück zu kommen zu meiner Katze.

Das ist nämlich eine völlig neue Gattung der Katzenrassen. Ich habs deutlich erkannt! 

Als sie mir androhte mir eine zu scheuern, weil sie die Knutschattacke nicht so amüsant empfand schaute ich sie groß an und sagte: “OH MEIN GOTT! DU BIST JA GAR KEINE gewöhnliche Katze! Du bist eine Telleotenatze!” 

Das bedeutet Teller-Pfoten-Katze… wir reden gern mit fehlenden Silben zuhause…. 

zb: Die Sindumindi ist ein wunderschönes Katzenbaby… 

heißt dann: I Induindi ist ein underönes Atzeneby! 

Alles klar? hahahaha…..

Und genau DIE- die Tellerotenatze geh ich jetzt füttern! Also dann Mahlzeit!

 

Alles Liebe für dich! LOVELOVEBLINGBLING über die ganze Welt!

 

Bis bald, LOLA

 

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